Laktoseintoleranz (Milchzuckerunverträglichkeit)

Mit einer Häufigkeit von 10 bis 30 Prozent ist die Laktoseintoleranz die am weitesten verbreitete Nahrungsmittelunverträglichkeit in Mitteleuropa. Als Folge des mangelnden Enzyms Laktase kann aufgenommener Milchzucker vom Körper nicht oder nur in kleinen Mengen aufgespalten werden. Ist der Enzymmangel angeboren, spricht man von einer primären Laktoseintoleranz. Bei einer sekundären Laktoseintoleranz ist der Enzymmangel die Folge einer Schädigung der Dünndarmschleimhaut durch eine Darmerkrankung.

Symptome

Klassische Symptome einer Laktoseintoleranz sind Blähungen, Bauchschmerzen und Bauchkrämpfe, Durchfall, vermehrte Darmgeräusche sowie Übelkeit und Erbrechen.

Diagnose

Weil die Symptome jenen einer funktionellen Darmerkrankung ähneln, wird eine Laktoseintoleranz oft erst sehr spät erkannt. Zur Diagnose einer sekundären Laktoseintoleranz (häufigste Form bei Erwachsenen) eignet sich der H2-Atemtest.